20121015

Gustaf Emanuelsson

Vor zwei - oder sind es schon drei? - Wochen gab es ja hier in Malmö eine Lange Nacht der Gallerien, quasi das Äquivalent zu der Berliner Museenvariante. Hier noch ein kleiner Nachtrag dazu.
Am spannensten war eine Art Markthalle, die von allerhand hippen Indiefolks und sonstigen jungen Kreativen zu einer Art-Mall umfunktioniert wurde. Vielleicht ist sie das auch immer, keine Ahnung eigentlich, war auf jeden Fall alles sehr schön, vor allem die Ausstellung von dem Fotografen Gustaf Emanuelsson.

Der Fokus des Schweden liegt vor allem auf Landschaft und Stadt, ja, fast überwiegend Natur eigentlich. Es hingen tolle Aufnahmen aus, aber sowohl  sein Blog als auch das Archiv, dass ihr dort findet, geben gut meine Stimmung von vor 2 Wochen wieder, d.h. als ich vor den Fotos stand. A-Tem-Be-Raubend. Wenn ihr schöne Ablenkung von Hausarbeiten sucht, von Langeweile geplagt seid, gerade kein Geld für Wanderexpeditionen habr, oder des onlineshoppings überdrüssig seid, folget meinen Links. Schönes Verweilen & browsen wünsch ich euch.




    


20120930

Gabriella´s Illustrations

Gestern Nacht gab es hier wieder kulturelle Höhepunkte, die ganze Stadt war in lässiger Galleri-Natt-Stimmung. Unsere Tour haben wir in der unieigenen Bib gestartet, mit der Vernissage der Studentenkunst-Ausstellung. Sehr unterschiedlich, alle denkbaren Medien und Formate dabei, schöner Abriss des Möglichen an und für sich.

Die Illustrationen von Gabriella Panni, Studentin der Visuellen Kommunikation, hatten es nicht schwer bei der Favoritenplatzvergabe in meinem Herz. Die Auswahl hier ist zum Teil aus den Ausstellungsstücken, aber checkt unbedingt ihre Homepage  aus; ihren Stil scheint sie gefunden zu haben, aber auch die jüngeren Einträge unter School Work sind besonders sehenswert. Ay, und wenn ihr den Süßigkeitsfaktor am Sonntagmorgen toppen wollt: >> klick!



20120925

Fashion Show Nigeria

Wenn ihr euch in letzter Zeit auch ein wenig abgestumpft gefühlt habt beim Durchgehen der News von den Schauen in New York, Paris, Mailand; mit dem ersten Teil dieser Vice-Doku könnt ihr euch & euer Gewissen beruhigen.


20120922

Givenchy FW 12/13 - The Empire Strikes Back


             

Mahlzeit ihr wackeren Leser! So, wird mal wieder Zeit für ein bisschen Mode à la carte. Diesmal kommt auf die Teller: die neue (alte) Couture-Kollektion aus dem Hause Givenchy für die diesjährigen kalten Monate. Ich schätze, diejenigen unter euch, die nebenbei eh 50 andere Fashionblogs von den Jessies, Hannelis und Ivanas der Blogosphäre verfolgen, haben es im Sommer längst aufgeschnappt: Riccardo Tisci war wieder am Werke, und wenn das Ergebnis kein Meisterwerk der Extraklasse ist, dann weiß ich auch nicht. 


Getreu dem Comeback der Folkelemente ins allgemeine Popgedächtnis der Musik, Mode und des Alltags ist die Kollektion durchtränkt von schweren Farben, mächtigen Schnitten und unglaublicher Detailverliebtheit. Die Masterpieces rauben einem schlichtweg den Atem, und noch viel großartiger ist es daher, dass Fransen, Schlitze und Rückenausschnitte der Derbheit des wuchtigen Designs die Schwere nehmen und sie dafür mit Eleganz versehen.
Ganz großes Kino, erinnert mich an Ungarn.

 



Das Konzept ist eine clevere Neuinterpreation der givenchy-schen Tradition. Hubert de Givenchy, 1970 in die International Best Dressed List aufgenommen, ist als Gründer des Hauses vor allem für unser heutiges Verständnis von Eleganz verantwortlich und hat das Image von der gut gekleideten Frau - verkörpert von Audrey Hepburn - kreiert: klare Schnitte, und frei kombinierbare Ensemblestücke. Um die Bezüge zu verstehen, hier zwei Modelle aus dem Museum at FIT in New York. 


See what I mean? Eine großartige Auswahl für den majestätischen Auftritt. Egal, ob die Betrachter darin tribal-, gypsy- oder maya- Elemente erkennen. Gefällt mir gut nach all dem Plastic-Metallic-Kram aus den vorherigen Saisons. Kann nicht mehr lange dauern, bis ähnliches in alltagsgeeigneter Variation bei Zara auftaucht, yippieh! Bis dahin übe ich schon mal meinen majestätischen Gang und den passenden nonchalanten Blick dazu.

20120731

G.O.O.D.

... und die zweite sehnsüchtigst erwartete Compilation is für den 7. August angesetzt. Wenn der Sommer schon nicht hot ist, wird er wenigstens ab dann cruel!

Missy 2 Watch

Shystie legt mit der 2ten Promosingle nach und steigert die Vorfreude auf "Pink Mist", Releasedate in einer Woche rot anmarkieren! 6. August

20120730

Muster

Is glaub´ ich schon ein paar mal durchgekommen, dass ich Menswearfan bin, und die eher maskuline Womenswear spannender finde als feminine Spitzenträumchen und so. Seit dem Frühling sind auch dort markante Muster wieder gern gesehen, und auch wenn ich ein Angsthasi bin was Neues ausprobieren angeht; ich sollte die einfarbigen Basics im Schrank ein wenig aufmischen. Zum Beispiel mit so einem Blouson wie oben. Sehr geiles Teil, wohl aber nur für Männer geschneidert :(

Virginia

Auch wenn in letzter Zeit Anzüge und Hemden die Männermode rocken (und ich das auch voll und ganz begrüße!), ich kann nicht umhin, edgy Streetwear zu bevorzugen. Seht ihr die Leder- und Mesh-Einsätze?? So fine. Den passenden Tumblr habe ich für diese Vorliebe schon gefunden.

20120716

In Love with EARLY

Frühe Vögel sind ja bekanntlich die cooleren Wurmfänger, dieses Mal werde ich mich aber wohl wieder ganz hinten anstellen müssen.
Die deutsche Manufaktur Early hat großartige, bescheidene Designs im Portfolio, und ich habe mich natürlich direkt in ein 2Zip-Wallet verguckt. War ja klar bei "handcrafted with awareness and love".
Ich brauch ihn aber auch! Denn meine Brieftasche von allsaints ist zwar nach wie vor der ideale Begleiter, außer eben, wenn es in Richtung volle Clubs, tanzende Meute geht und durch lange Nächte. 
Also, komm zu Mama, du kleiner Zippo - aber erst an Weihnachten, wenn ich die Moneten zusammen hab! 

20120703

Adorable Solange

Solange Knowles hat sich gemausert, von Beyoncés Schwester zur unschlagbaren Modeikone. Auf ihrem Blog könnt ihr euch nicht nur selbst überzeugen, dass die Dame einfach mal nie was falsch macht (nie too much, nie zu aufgesetzt), sondern auch ein wenig neidern - so viel wie diese beiden Frauen unterwegs sind, möchte man auch sein. Lasst uns weiter ambitioniert ackern, damit wir uns in Zukunft auch regelmäßige Expeditionen in die tollsten Gegenden leisten können.

Mein Herz hat sie, weil sie auf Hemden und Blazer steht, keine Farben scheut, und nebenbei die geilsten Ohrringe hat. See below. Wer zufällig soähnliche in Billigversion kennt, setze mich bitte in Kenntnis!
via mydamnblog.com
Wer´s nicht sieht, es ist sowas. via: privat


20120701

Sundayin´

Es ist das übliche - ein Auge lacht, weil ich toll gefeiert habe, das andere weint, weil ich meinen Zielen nicht einen Schritt näher gekommen bin. Aber das haben Sonntage so an sich, also werde ich kein großes Drama draus machen; sondern dem ganzen mit Ajak Deng (Crush!!) den letzten Schliff geben. 

20120630

In Yo Face

Ha, endlich entschieden, was zu meiner Schmuckphilosophie gehört, und dann das.
Zur klein&fein Kategorie gehört das Pariser Label Lena Klax definitv nicht. Damnit! Mehr so in-your-face-biatch!-Kategorie. Fürchte, ich muss mein Motto bzgl. Accesoires nochmal überarbeiten, damit ich diesen Statementschmuck der Extraklasse rechtfertigen kann. Vor mir, versteht sich, nicht vor euch. 

Die aktuelle No Bullshit In My Neighbourhood-Kollektion kommt am Besten, finde ich. Checkt den Rest, und lasst euch von dier Nacktkatze keine Alpträume machen. Gute Nacht!
 by servan-edern ilyne

by servan-edern ilyne

Mini-Minimalism & Simple Simplicity

Ich habe eich ja schon letztens (angestrebte) meine Schmuckphilosophie dargelegt. Trine Tuxen entspricht da mit ihren schlichten Designs absolut meiner Vorliebe für feine Details. Bevor ich mich in "Schöner geht´s nicht"- Aussagen verliere, lehnt euch zurück und klickt mal auf Play.

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Stratford: Olympia

Watch and learn. Lange nicht mehr so ein top durchdachtes Konzept gesehen; holistische Perfektion.
Kann mich nicht sattsehen, ich entdecke wieder und wieder neue Lesarten.







Probs verdienen an dieser Stelle:

Photography by Holly Falconer

Styling by Safiya Yekwai
Hair by Neil Gogoi

Makeup by Catherine Chater
Model(s) Catia @ M&P & Toby @ Boyo

20120625

Got my red Bandana hangin´ on the left side

Ok Kiddos, eigentlich todesmüde poste ich noch heldenhaft einige Shots aus der collabo-Kollektion Opening Ceremony x Adidas Originals. Meine Gebete wurden erhört; solche "basic"-Shirts wie unten würde ich ohne Widerrede mitnehmen. Muss mal den Preis recherchieren. Nächtle, bis zum nächsten Mal!



20120607

VERAMEAT

Schmuck muss typgerecht sein, genau wie Mode.

Ich bin nicht die, die sich von Kopf bis Fuß mit Kettchen behängt und mit Ringen bestückt usw. Ich habe lange versucht, die zu sein, aber irgendwie kann ich schicke Klunker nie mit der nötigen gelassenen Selbstverständlichkeit tragen, die sie erfordern, ich spiele dann nur nervös dran rum. Fußkettchen sehen bei anderen Mädels so süß aus, aber mich nerven sie. Trotzdem habe ich mir im Laufe der Jahre einige zugelegt, so als Experiment. Hat nicht geklappt.

Hat nur einige Zeit gedauert, bis ich das verstanden und akzeptiert habe.
Heute weiß ich, dass ich es dezent mag. Nicht zu dezent, sondern unprätentiös. Ich brauch Highlights, die die persönlich sind; sie sollen nicht meinen Gegenüber flashen.

All diesen Ansprüchen genügt der großartige Schmuck von VERAMEAT. Die Ukrainerin Vera Balyura lebt in New York, und hat es einfach drauf. Checkt ihre Homepage, meine 3 Favoriten, und überzeugt euch einfach selbst.

Anschaffung auf Bachelor-Abschlusstag verschoben... 
ALTER -  Säbelzahntiger frisst Donut?!?
Adler geht immer.


20120525

Ally Capellino Bags

Der Rucksack ist ja wieder schwer angesagt, und angesichts seiner praktischen Vorzüge kann er durchaus als Konkurrenz für die Jutebeutel gelten. Immer mehr meiner hippen, (wirklich!) stylischen Kommilitonen führen ihre neuen Begleiter auf dem Campus aus; meist mit Ethnomuster und bunten Knallfarben.

Ehrlich gesagt fand ich früher Rucksäcke end uncool. Ich hab in der Schule immer gut darauf geachtet, dass alles irgendwie in eine Handtasche oder einen Shopper passt -zur Not musste halt das Biobuch zu Hause bleiben oder ein Hefter dran glauben. Mittlerweile find ich Rückenschmerzen end uncool. Vor allem, wenn sie aus absolutistischen Stylingwahn resultieren. Aber so richtig tolle Alternativen zu den Shoppern habe ich nie gefunden.

Bis jetzt.

Die Taschen von Ally Capellino sind leider unerschwinglich, mit viel Augen-zukneifen eventuell ersparbar, in jedem Fall aber vereinen sie perfektes Design mit guter Qualität. Ach ja, sogar fair hergestellt. Eigentlich ziemlich viele Pro-Argumente; was spricht nochmal gegen einen Kauf?..








20120313

Mean Muggin

Extremst styisch, dieser Becher von Carhartt.

Der tägliche Dosis Kaffee muss sein, das weiß jedes Arbeitstier und jeder Student. Und dass das flüssige Gold auch in den Semesterferien das Lebenselixir Number One ist, weiß ich jetzt auch. Erfolg muss gut geplant sein, dementsprechend fängt bei mir die Hausarbeitsbewältigung mit dem ersten Hahnenschrei an. Um das Projekt wie ein Boss auch zu Ende führen zu können, bräuchte ich allerdings noch diesen To-Go-Mug.
Damit ich auch während der Arbeitszeit die Stadt der besten Musik representen kann.

 via



20120311

"Kobeta libanga papa mundele" - we manage, white man.

Bescheiden sind die Helden des Ringes, wenn sie auf ihre Siege angesprochen werden. Vielleicht ist das ihrer Kultur zuzuschreiben, vermutlich trägt aber auch die Lebenswelt der kongolesischen Wrestler
ihren erheblichen Teil zu dieser Haltung bei.
Kinshasa hat 8 Millionen Einwohner, tausende shegués (Straßenkinder) und hunderte Wrestler. Die Legenden des Backyard Wrestling kommen von der Straße und ziehen durch ihr Charisma scharen aus den umliegenden Städten an; ihre tägliche Selbstinszenierung im Rahmen des Sportes gebietet ihnen den Respekt und die Bewunderung der Zuschauern. Sie begeistern sich für Body-Building und Schwarze Magie, zur Aufwärmung müssen Gasherde und Cannabis reichen. Wenn der Tag sich dann dem Ende neigt in Kinshasa-City und die alltäglichen Beschäftigungen ruhen, heißt es "Let the match begin!" in den Randbezirken der Millionenstadt.

Colin Delfosse, Dokumentarfotograph mit Journalismusabschluss hat diese Helden in seiner Reihe "Congolese wrestlers" festgehalten. Meine Bildauswahl zeigt alternative Selbstinszenierungen, wer die nicht minder fesselnden Bilder mit den typischen Anzügen und Maske sehen mag, folgt einfach dem Link.

Ebenfalls empfehlenswert sind die Themenbearbeitungen/anderen Arbeiten der 4 weiteren Mitglieder des Fotokollektives OUT OF FOCUS. Viel Spaß damit und einen schönen Sonntag.






all via, copyright by colin delfosse